Nichts ist spannender und aufregender als seine Wohnung einzurichten. Damit der Traum Wirklichkeit wird sollte man die Räume gut planen und keinem Wohntrend blind folgen. Am einfachsten startet man mit einem Grundriss, soweit vorhanden, oder bewaffnet sich mit dem Maßband: Dabei sollte man Breite, Länge und Höhe jedes Raums genau abmessen. Je gewissenhafter diese Messung erfolgt, desto leichter kann man seine Wohnträume später umsetzen. Auch Laser-Messgeräte kosten nicht mehr die Welt. Dachschrägen bieten zum Beispiel hervorragenden Stauraum, der sich gut nutzen lässt, sofern er rechtzeitig eingeplant wurde.
Raumgestaltungs-Software
Komplizierter wird die Raumgestaltung bei kleineren, verwinkelten Räumen und anderen Herausforderungen. Dafür lohnt es sich mitunter, einen professionellen Raumgestalter um Rat zu fragen. Mit dem nötigen Know-how und pfiffigen Tricks werden zu kleine oder zu große Räume optisch verbessert. Hohe Wandschränke sowie eine kluge Raumgestaltung helfen, einen kleinen Raum so einzurichten, dass sich trotz der geringen Größe genügend Stauraum bietet. Bei der Planung sollte man auch den Boden berücksichtigen. Ein dunkler Boden bietet einen tollen Kontrast, wenn das Zimmer durch farbige und helle Möbel überwältigt. Wer bei der Umsetzung keine bösen Überraschungen erleben möchte, vertraut dem Rat des Raumgestalters.
Die Zeiten, wo man im Maßstab Betten und Schränke aus Papier auf dem Grundriss verschoben hat nach Belieben sind definitiv vorbei: Auch bei der Raumgestaltung hat längst die virtuelle Kreativität eine große Spielwiese für kreative Wohnungseinrichter geschaffen. Ob Bodenbelag, Wandfarben, Tapeten oder Möbel – mit dem passenden Programm oder einer mobilen App für das Tablet ist es nahezu ein Kinderspiel, seine Vorstellungen umzusetzen. Viele Angebote sind in 3D verfügbar und bieten einen sehr realistischen ersten Eindruck, wie die Einrichtung am Ende tatsächlich aussehen könnte und ob die Farbauswahl die richtige ist.
Stilfrage
Die Frage nach dem bevorzugten Wohnstil ist ebenfalls entscheidend – Kolonialstil, romantisch, nüchtern oder wird ein Naturlook bevorzugt? Je mehr Gedanken man sich rechtzeitig macht, umso mehr Zeit als auch Geld kann man sparen. Nichts tut mehr weh wie ein vermeintliches Schnäppchen, das dann nicht in die Wohnung passt.
Bedenken Sie bei der geplanten Einrichtung den Lichteinfall zu den verschiedensten Tageszeiten. Ein Zimmer, in das viel Licht einfällt, ist ideal für knallige Farben, während in ein eher dunkles Wohnzimmer besser schlichte Möbel passen. Die Beleuchtung ist ein zentrales Thema bei der Raumgestaltung. Kleinere Räume gewinnen durch einen Raumteiler an Größe durch die optische Vergrößerung. Da Licht und Farben Einfluss auf die Gesundheit und Stimmung der Bewohner haben sollte man sich intensiv damit auseinandersetzen. Insbesondere in Wohn- und Arbeitsräumen ist eine gute Beleuchtung wichtig. Unzureichende Beleuchtung kann die Leistungsfähigkeit sogar reduzieren.
Lichtgestaltung
Die Erzeugung von Stimmungen durch bestimmte Farben nützen Raumgestalter, um die Wohnräume stimmungsvoller zu gestalten. Warme Nuancen eignen sich hervorragend für Kinderzimmer oder Schlafzimmer, während Hellblau oder Rosatöne perfekt Rückzugsorte unterstreichen. Blaue oder türkise Badezimmerstrahler verwandeln das Bad in eine Wellnessoase. LED Stripes als indirekte Lichtquelle sorgen für optische Hotspots. Das Schlafzimmer profitiert von mehreren Lichtquellen je nach Tageszeit. Sanfte Beleuchtung abends, dafür eine stärkere Lichtquelle tagsüber sowie eine Leselampe sind sinnvoll. Im Wohnzimmer hingegen sorgt indirektes Licht abends für romantische, entspannende Stimmung.
Licht ist nicht gleich Licht. Hierbei lohnt es sich, die Lichtfarbe zu prüfen, die in Kelvin – K – angegeben ist. Bis ungefähr 2.900 Kelvin eignen sich als warme Lichtfarben für Schlaf- und Wohnräume. Für Arbeitsräume sind kühle Lichtfarben über 3.300 Kelvin perfekt, da sie durch ihre aktivierende Wirkung die Konzentration fördern.